Der gebürtige Rheinhesse baut über die Jahre üblicher Weise ein genussvolles Verhältnis zur Grauzone auf. Bei jeder Gelegenheit feiert er Jubiläen, gesponsert von nepotischen Verbindungen aus Konzert und Konzern. Mund artig ergießt sich das Gemüt. Nicht, daß man nicht auch gemein sein könnte. Aber man gehört doch zusammen im VIP der Provinzial- und Pleite- Elite. Vom Origamigramm zum olfaktorischen Genußgebet ist alles, was ein zum Schunkeln geborenes Herz begehrt, vorhanden. Die Dostojewski-Schnitte, das Tolstoi-Toupet, schöne mediterrane Friedwälder (Ihre Asche unter Ihrem Baum), philosophischer Schlabberdijk aus Karlsruhe, all das umsonst und draußen. Die Langeweile vergißt das Gähnen. Es ist Wohlsein und Stolz.
Da ruft der beliebte Grillator und Albisheimer Pädagoogle Lachöd aus seinem Schnäppchen-Domizil zu Humor unvorstellbaren Ausmaßes auf, ein Daudola,daudola vom Österreicher. Beim Gospel bebt der Beckenboden. Er stampfte ganz alleine das Café Katzenberger aus dem Boden. Eine Finanzierung wie aus dem Rudiment von Blaumachers Dinzeltag.
Deutschland sucht den Laufpass. Urbane Permakultur dobsche dobsche, digidal, Spirit con carne, diverse Kostproben heimatlicher Klänge und Spirituelles Familienchecken nach Dollbohr ergänzten das „Karelische Saunaritual“ in der Vihta-Ritualsauna aufs vortrefflichste. Der Rücken wird mit eingeweichten Birkenzweigen „abgeschlagen“. Keine Angst, das tut nicht weh. Dazu gibt es Schwarztee aus dem Samowar.
Dr. Höflings Burschenherrlichkeit in der Blamiermeile nennt sich heute ultimativ "alternativ". Der Maler grausiger Wimmelbildgeschichten war ansonsten Utilitarist (Sinn des Lebens mit dem Hundekotbeutel), ist hier aber geiziger Verwalter angegammelter Mikrochips. Hormonauten mit Gefühlsvorsprung sterben auf ihn ein.
Karlsruhe 20.7.2016
20.7.16
10.7.16
Rhönwanderung
Die Wiese, der Wald, das Kreuz,
die Wiese
Es duftet nach Heu und Blumen des Feldes.
Weiße Wolken in weichem Wind.
Zurückkehrende Störche.
Ich verliere mich im Staunen der Kindheit.
Es wird zu viel gemalt, zu wenig gesehen.
Im tausendfältigen Schattengrün, Lichtgrün des Waldes
nur
wenige, umso leuchtendere Blüten von Blumen.
Am Abend ein mächtiger Gesang von Kurden
auf dem Festplatz
von Fulda.
Es steckt an: Du hörst die Sehnsucht
nach Freiheit, die
Brüderlichkeit und auch das Leid.
Woher wir kommen!
Dagegen nimmt sich das Genuß-Kaufen
in bunten Straßen fade
aus.
Du fragst, ob es denn nicht gerade das ist,
was Friede und Freiheit
wollen?
Gemeinsamer Friede, gemeinsame Freiheit!
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