20.7.16

Dr. Pädagoogle Lachöds Aufruf

Der gebürtige Rheinhesse baut über die Jahre üblicher Weise ein genussvolles Verhältnis zur Grauzone auf. Bei jeder Gelegenheit feiert er Jubiläen, gesponsert von nepotischen Verbindungen aus Konzert und Konzern. Mund artig ergießt sich das Gemüt. Nicht, daß man nicht auch gemein sein könnte. Aber man gehört doch zusammen im VIP der Provinzial- und Pleite- Elite. Vom Origamigramm zum olfaktorischen Genußgebet ist alles, was ein zum Schunkeln geborenes Herz begehrt, vorhanden. Die Dostojewski-Schnitte, das Tolstoi-Toupet, schöne mediterrane Friedwälder (Ihre Asche unter Ihrem Baum), philosophischer Schlabberdijk aus Karlsruhe, all das umsonst und draußen. Die Langeweile vergißt das Gähnen. Es ist Wohlsein und Stolz.

Da ruft der beliebte Grillator und Albisheimer Pädagoogle Lachöd aus seinem Schnäppchen-Domizil zu Humor unvorstellbaren Ausmaßes auf, ein Daudola,daudola vom Österreicher. Beim Gospel bebt der Beckenboden. Er stampfte ganz alleine das Café Katzenberger aus dem Boden. Eine Finanzierung wie aus dem Rudiment von Blaumachers Dinzeltag.

Deutschland sucht den Laufpass. Urbane Permakultur dobsche dobsche, digidal, Spirit con carne, diverse Kostproben heimatlicher Klänge und Spirituelles Familienchecken nach Dollbohr ergänzten das „Karelische Saunaritual“ in der Vihta-Ritualsauna aufs vortrefflichste. Der Rücken wird mit eingeweichten Birkenzweigen „abgeschlagen“. Keine Angst, das tut nicht weh. Dazu gibt es Schwarztee aus dem Samowar.

Dr. Höflings Burschenherrlichkeit in der Blamiermeile nennt sich heute ultimativ "alternativ". Der Maler grausiger Wimmelbildgeschichten war ansonsten Utilitarist (Sinn des Lebens mit dem Hundekotbeutel), ist hier aber geiziger Verwalter angegammelter Mikrochips. Hormonauten mit Gefühlsvorsprung sterben auf ihn ein.

Karlsruhe 20.7.2016


Berge für Japan 2016

Nach der Lektüre von Uno Chiyo "Die Geschchte einer gewissen Frau" und von Endo "Begegnung am Himalaya).

10.7.16

Rhönwanderung



Die Wiese, der Wald, das Kreuz, 
die Wiese

Es duftet nach Heu und Blumen des Feldes.
Weiße Wolken in weichem Wind.
Zurückkehrende Störche.

Ich verliere mich im Staunen der Kindheit.

Es wird zu viel gemalt, zu wenig gesehen.
Im tausendfältigen Schattengrün, Lichtgrün des Waldes
nur wenige, umso leuchtendere Blüten von Blumen.

Am Abend ein mächtiger Gesang von Kurden 
auf dem Festplatz von Fulda.
Es steckt an: Du hörst die Sehnsucht 
nach Freiheit, die Brüderlichkeit und auch das Leid. 
Woher wir kommen!

Dagegen nimmt sich das Genuß-Kaufen 
in bunten Straßen fade aus.
Du fragst, ob es denn nicht gerade das ist, 
was Friede und Freiheit wollen?

Gemeinsamer Friede, gemeinsame Freiheit!

10.07.2016