12.8.19

Aus: "Dr. Warnix: Name und Werg", Verlag Ich und Wow 2018, "Erfreuliche Entwicklungen in der Musik

Du musst schon den blauen Zarton am Golfplatz öffnen, wenn Du in der Welt der Kunst etwas werden willst. Im Schuhkarton findet es sich nicht. Denn es gibt Begegnungen großer Persönlichkeiten und zeitloser Denker in der Geschichte des Geistes, bei denen sich welthistorisch entscheidende Schicksalswenden in symbolisch-repräsentative breite Bedeutung schnalzen. Gestalten werden da zu magischen Wülsten eines Wagner oder Nietzsche.
*
Und am Sonntag wird es ernst. Dann gastiert das erste Saisonspiel zum Punkte einfahren. Wir befinden uns im Modus eines Jukebox-Musicals und da schaut auch schon der Mythenvogel gewaltig ins Infernalische. Ein Kreativteam von Diplomologen beginnt zu leisten. Wandlung und Verkörperung bekommen die mythische albisheimsche Beschaulichkeit eines Trulli.

Während Eingefleischte noch erwartungsvoll hoffen, haben sich die ökonomischen Brainstormer längst bewährt. Bereits 2004 kam der Überraschungserfolg "Wombatius" auf die Bühne, gefolgt von weiteren begeisternden Weinproben. Im Autohaus  stimmten sich etwa 300 Nietzscheaner gemeinsam auf die neue Nibelungen-Saison ein.

Bipolare Mächte sind bis heute eine Begegnung im welthistorischen Ereignis. Rang, Tragik, Nietzsche als Bote der Morgenröte, das Urhorn der Glorie.

"Wir haben noch etwas gut", meinte ein Vorschläfer in Erinnerung an die Niederlage am Businessabend. Aber Gilgen schob einmal mit fünfzig vom Schaufelas, dem Herznell und drei Kreuz. Studer musste Herz Trumpf machen, so konnte er Schaufeln bringen, und es gab einen Match.

Nach dem Überaus-Erfolg von "Die Päpstin – Das Losical" hat sich 2016 wieder eine Buchvorlage hervorgewagt und "Das Medical" nach Bestfellow Gordon geschnulzt. "Wir sind Vorbereitung und ordentlich gefrustet", meinte die Runde. "Bewusst und integriert. Die Jungs haben noch nicht kapiert." - Eine hoffnungslose Prognose.

Was erleben wir aber jetzt? Wagner und Nietzsche, enthusiastische Feindseligkeit und Haß als Drittes Reich vergöttert. Wagner als Inbegriff deutscher Kunst, ja deutschen Geistes überhaupt. Bayreuth und Walhall mit Führer.-
*
Der Schroter war zwar im Ballbesitz, aber die Mannschaft blieb locker. Und der Sport im Tor bewährte die Viererkette, das Mittelfeld und die Angreifer. Sie gaben nichts auf diesen Sonntag, wie es die eine oder andere Überlegung sagte. Als die Lust, Menschen zu helfen,obwohl sie sterben, größer wurde, erzählte ihnen ein Meister vom sogenannten Ibn Sina der Medizin.

Mit den richtigen Dach über dem Kopf sei Entlüftung Entlüftung. In der Mitte nach oben sei eine Öffnung im Spitz und darin könne ein Aktienhäuschen auch mal Tierfelle braten. Er habe zum Beispiel Fahrer gehabt, die durchfahren und die Macht der alten Überquerung stoppen, was für Opas auf dem Motorrad gerade als Kombination einfach ein Erlebnis ist. Ganz neuer Spass.

Unterwegs traf er nicht nur die Schottin, die er verliebte, er gab sich fortan auch als Insolvenz-Jesus aus und es gelang ihm manches Geschäft. Da fand der Cheftrainer ein Väterliches. Die anfängliche Vorsicht wich schnell der Neugier, als er feststellte, dass hinter der vermeintlich weichen Schale des Alten ein harter Prügler steckte und dass man mit ihm weder lachen noch tanzen konnte.
*
Nachdem viel weniger ist als mehr, gelingt, was verwandelt. Der Feldspieler hat den Anhieb  erobert, wo die Kopfballstärke ist. Mann um Mann  duckt sich ab. Kein Problem im Demenzdorf: Die Nietzsche-Interpretation hinterläßt ausreichend falsche 45er.

Wie konnten die Edelpegiden Wagner und Nietzsche nur als verneinendes Kurpaar, als Ahner, Zeuger, Sich-etwas-Gönner oder Klinkenputzer in Anspruch genommen werden?

Die Tragödie ihrer Freundschaft aus Ego und Haß versank schon bei Ns erstem Besuch in Tribschen im schmerzlichen Akkord: „Verwundet hat mich, der mich erweckt“. (Karl Kraus sagt:leck mich!)

Sie kamen ins Gespräch und knüpften Bande. Der Schwachpunkt war entscheidend. Ob düsteres Mittelalter oder Komödie. Man findet es ja absolut in Ordnung, wenn es auch mal einen Lacher gibt, die Stimmung auslockert. Es geht doch stets um die aufstürzende Interpretation von Vielfalt, wo die Koexistenz von Wahrheit und Wahrheitsanspruch eine neue Ebene erreicht.

Das brachte auch das Tor von Schnapser, einem Ehrendoktor, weitgehend ins Spiel. ("Aber auf Augenhähä bitte!" - sein Kommentar)

Genau hier steckt der aber Teufel in der Kunst des Drammicals. Manchem sind Witze ein Spagat. Vor allem in den zweiten Akten findet man deutlich Albernes. Wird Unschlüssigkeit so deutlich? Gleich zu Beginn die düsteren Nummern mit Choreographien des Gefühls? Echte Leistung wird geliefert!

Auf Wagner war Nietzsche schon ein Einfluß aus dem Geiste der Musik. Wie bewundernswert die Synthese der Gedankenkreise und Erlebnisse im innersten Genie! Schau: Kunst! Schau: Welt an!

Das Volk war befreien. Geht Nietzsche dann wirklich zu weit, wenn er Wagner einen Rattenfänger, Betrüger, Falschmünzer, Pfau der Pfauen, Meer der Eitelkeit nennt? Im Lauf des Stücks besserte sich das Highlight ja auf. Auf der Szene wurden Tänzer zur Figur und Durchdachtes stimmte dramatisch modern. Ja Stab und Team wurden zum Workshop. Musikalisch hört man noch heute die Scores aus allen Jahren klar heraus. Hier waren definitiv Melodien, vor allem Showstopper, auf den Leib geschrieben.

Normalerweise sind es ja die Flops, die hängen bleiben. Aber da blieb kein Ohr trocken, obwohl es auch Deftiges gab. Mit den Kulturstirnen ist es wie mit den Bäuchen: Man ist übersättigt und hat ein Gefühl, was manchen Erstligisten verloren ging. Das Musical ist ein paar Charaktere sinnvoll zu groß. Etwa bei gelben und roten Karten.
*
Das Bühnenbild wechselte immer wieder eindrucksvoll von englischer Borderline zu italienischem Bröxit. Gelungene Videoprojektionen schaufelten sogar einen Sandsturm auf die Bühne. "Es war ein richtig guter Token." Aber da stand ein Pfosten im Weg und der Torhüter stoppte das Inferno. 

Hervorzuheben sind die Kölner Empathiker, die in München einsitzen und das Ereignis geschmachtet hatten. Und wieder richteten Große ganz groß, wie das der Schwansteiner Herrgott vorausgesehen hatte. So entwickelte Nietzsche alsbald die bekannte genialische Störung: "In ihm herrscht eine so unbedingte Idealität, eine solch tiefe rührende Menschlichkeit, ein solch erhabener Lebensernst, daß ich mich in seiner Nähe wie in der Nähe des Göttlichen fühle.“

Kein cherchez la femme! Auch nicht Krankheit: Nietzsche zu Dr. Smirc: "Bayreuth war das Ideal einer Enttäuschung." Über diesen dionysischen Donnerschlag berichteten international auch sonst sehr dollarte Ärzte. Sie wußten, was Chancen bedeuteten. Die Aktion gefiel und schon kalbten Signets wie Informationen. So etwa auch beim Schwätzer von Bayreuth 1943: "Trennung gab Erkenntnis. In der Seele stürmte die Bejahung."

Bayreuth bot also einmal mehr eine ausgefallene Bühnenshow mit Ledershorts, barocken Kostümen und Fantasie-Uniformen ergänzt durch Vitalprojektionen, Tänzer und "internationale" Top- Sängerinnen und Top-Sänger erzählten eindrucksvoll die berührende Geschichte über die wahre Liebe. Gefühlvolle Eigenkompositionen und viel Poesie entführten gemeinsam mit Witz und Emotion in die Welt bezaubernder Märchen, ein Live-Erlebnis für die ganze Familie Erlenschnipf. Berührende Momente im attraktiven Barock als Bezahlambiente. Ein Bestoff-Wert! 
Zwei Fragen blieben offen: Was hat es mit den geheimnisvollen Recken auf sich? Und warum gibt es verzauberte Wesen überhaupt?
Stil-Imitationen in Perfektion und die besten Braintwister der Welt erweckten den Künstler, die Sängerin und Sänger im Menschen.
Die Liga vom Trog, der von Preis und Preisung überquillt, zieht aufs Land. Kann man die Zuschreibung glauben, dass sich eine VIP zurück ins Reich der Träume zahlen kann? Man sieht sie als Genie über Völkern und die nachvollziehbaren Gegenstimmen werden heillos besoffen abgefahren.
*
Im heiligen Jahr Deutschlands kann der Schlaf schon mal Rücken haben.Das muß - und das ist wahr - ein Nachzahlen sein. Auch ein Sich-Öffnen und Helfen kommt in Betracht.
Aber wer Fleisch drauf hat, darf nicht gewinnen. Immer Raum zeigen, ist die Devise, auch mit falschen Fans. Aufstellung breit!- war die Ansage.
Wagner waren die Kosten unter dem was er brauchte. Am Ruhm selbst war fast überall die Zeit zurückschrauben. Nietzsche gestand, er sei erschüttert. Gerade er sei tief in Wollen und Wirken. Wilhelm Furtwängler von der Liste der Gottbegnadeten jazzte schließlich ein Püffchen Entzauberung dazu. Wenn das zwischen den Polen lief, konnte Preußen Leipzig werden.
Da für gewöhnlich Musik von einer Band kommt und auch immer Orchester bestellt sind, ist es schön, dass man sich Gedanken gemacht und Gesichter geschnitten hat. Sorgen müssen da nicht sein. Ob Fans oder Heimspielatmosphäre: Bayreuth bleibt Bayreuth. Jean Paul muss da nicht stören.

Das passende Ende bildete dann der Treffer vom starken Zupf,der nach einem klugem "lauf weg" von Schnürl aus dem oberen Schwarzwald zentimetergenau von Ottosic bedient wurde und mit dem Knie schoß. Schnürl war überall und herrlich aggressiv. Möglicherweise hat Proll seinem Torknacker etwas Neues aufgegeben.
Aber auch Magier werden müde. Seither ist keine Produktion mehr aus der Rolle geschlüpft. Schwer fällt es heute den Meistern, die Welt zu durchchristen. Pausbäckige Mütter verharren im Welpenquadrat. Dies betrifft zwar in erster Linie die Ersatzbank, wo Alberich Drockl wegen Aktienproblemen den Platz fault. Doch ob Top-Angreifer oder Virusinfektion, man muss auch mal im Vollbesitz der Kräfte pausieren.
*
Format oder Falte: Die Geldkarte bleibt das moralische Gewissen der Bundesliga und raucht, wie oft in Walsers Büchern, das Älterwerden aus männlichem Egal. Als Nietzsche, durch einen heroischen Pessimismus unermeßlich, zu höchsten Taten so wie zur höchsten Lebenssteigerung peitscht, fällt dem Verstand das Hirn aus der Hand.

Anaboler oder Übermensch: Man muss sich zeigen, auch als Torjäger! Höchstes Lob vom Biotop der Gewichtigkeiten!

Eindrucksvoll und stimmgewaltig im Leid klagte die Hauptrolle. Das muss man betonen, wenn man einen Gral auf den Leib schneidert. Meister Gislebertus seufzte. Da seien Lippen von Zunge zu Zunge. Eine naturgemäß zwiespältige Nachdenklichkeit kroch da unerkannt herein: Nach Wagners Tod folgte das Ende der Tragödie. Wir könnten Nietzsche schon glauben, sind einander aber fremd geworden. Man rang zu sehr mit sich, als Parsifal den Degen kreuzte.

Ein neues Wort tauchte auf. War er "sozialversichert"? Als Walk-In-Cover übernahm er doch zumindest die Uraufführung. Die allgemeine Lage war günstig: Das Klima trieb die Populisten vor sich her, die Kirche predigte die letzten Gläubiger hinaus. Und nur noch ein Metropolit lachte sich in den Weihnachtssack. "Laßt uns der traurigen Wahrheit ins Auge schauen: der Fromme von heute ist nicht mehr evangelisch, sondern Buddhist, splitternackt oder spiritueller Atheist." Die Stündlerinnen und Stündler vom Erlöserkreis erschauerten. Da übernahm der sympathische Loseman die Rolle des alten Esels. Man liebt ja  kraftvolle und warme Stimmen. Ein Blick vom Dichter- und Durchhaltebalkon -Walser und Sohn-, das war endlich wieder mal eine wagnerianische Klangvergeilung für die vibrierenden Nüstern des Feuilletons.
*
Während der innere Stammtisch als Freund auftrat, blieb die Rolle des  Elfenbeinturms erhaben. Anfangs noch Party, schließlich doch Affekt. Scheite, die im Feuer knackten, sprühten Funken in die Nacht. Und Lebenssteigerung wurde Power, die Lebenskraft der Schlechtweggekommenheit zum höchsten Wesen. Nietzsche fühlte sich berufen, ein Ende zu machen, erfahrener Dionysos trotz Lebensleistung.

Jedoch erklärte er jetzt selbst, daß Leben nicht immer alles sei. Bösewichte seien Stümper gegen das Mediokre. Selbst die USA müsse sich zunächst mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten. Mit der Herstellung andersgelber Nudelnester etwa oder des so erztrüben wie klar schmeckenden Eigenbauweins von Problemtestern.

Was folgte? Dollar und Gesicht schnitten einander den Marsch. Jetzt hieß es atmen. Wenn man schon nach tieferen Quellen fragte, wo gab es denn da ein all-leuchtendes Wissen? Vanitas der Thaimassage! Niemand hat Nietzsche tiefer genesen lassen als als das Hündchen vor Salomes Leiterwagen.

Nehmt Alles nur in Allem: Musicals sind eine Bereicherung für den Erfolg. Vor allem die Themen sind jedes Mal wieder Publikum. Ein brausender Applaus, ein trauriger, knurrender Charme, und schon kichern und kosen die Veilchen. Ob Waberlohe, ob Niederlage. Nicht Diskutieren, sondern Mediation, Kontemplation, Schweigen, Trance, auch Musik, Kerzen, und Weihrauch sollten heute die Mittel der Hingabe sein.

Der wahre Wagner war wohl Erlösungssehnsucht, als Genius dem Genius gegenübertrat. Da kam ihm Antipositas und Haß ganz gelegen. Denn was ist nun zwischen Genies? Ein Borderline Classic, ein Wolf im Wahnfried?

Der Klunker rätselt nicht, wenn die Quaste fliegt. Das Hirn badet warm in Groß. Der Wahn kriecht aus dem schwarzen Kanal und macht sich über die Kleisterköpfe vom Stammtisch her.
Andere wollen nur ihre Mannschaft pushen und hoffen auf das Apnoe-Tauchen in Bruchsal: Kampf gegen den Atemreflex von Blauwalen. Dieser Narziß aber setzte auf sich. Insofern war er schon auch Nietzsche.

Walhall aber sei von Innen  hohl! Von der Gotik in die Esoterik schilderte der Gott des Dekors seine Erfahrungen als Holunderelfe. Hat wirklich erst der Nibelungenknorz Nietzsches Augen geöffnet? War es denn wirklich so, daß Dionysos im Weihespiel von Leid und Mitleid vor dem Kreuz zusammenbrach? Wachtmeister Studer geht die Brissago aus.
*
Dirty old man blickte aus dem Fenster der S1. Die Stadt tanzte an der Stange. Vegane Kunst stellte Formate wie Pellets aus Odenwaldholz vor. Er sah auch Proll und Krakehl. Im Ausdrucksspektrum räsonierte Läpple von Ka darüber, wie diese Pfeife von Eusoph ein effektvolles Feuerwerk abbrannte.

Während der erste Teil seines Sets bewusst fokussiert und reduziert interpretiert wurde (man spielte im Sitzen), ging es nach gut der Hälfte ordentlich nach vorn, bzw. nach oben (man erhob sich). Ein Liebes-Duett erklang. Worx rührte mit verinnerlichtem Gesang und endlosem Atem die Resilienz aus den Köpfen. Als Erlebnisgärtner besprang er anschließend  die Gräber hybrider Heiminsassen. Die Götter dämmerten im Abendschön. Und Juwelier Jesus ließ alle Haßbefehle aussetzen. Seligkeit und  tiefe Verzweiflung herrschten in der Grotte. Das Rückspiel gegen die No-Name-Truppe vom Ballermann war da kein Problem.

Aber ist nicht jeder anders? Treibt uns nicht die allmächtige Gewalt unserer Aufgaben wieder auseinander? War nicht auch N ein Rattenfänger? Welche verdächtige Ähnlichkeit besteht doch zwischen dem dichtenden Denker und dem musizierenden Dichter! Wollen und Lallen im Trub. - Ein Gerstenkorn im Auge von Zweitligisten.

Pflicht erfüllt, auf zur nächsten Party! Der Trumpianer Walser, vom Aggressivum der Partei abgewählt, steht ehrfürchtig vor den Putten eines Bodenseekirchleins. Kritik-Scheck versinkt vor der Geste in Demut. Ist das der tiefere Grund, daß die mystisch - sakrale Dimension des Seriösen geopfert wurde? Und durfte er denn jetzt endlich ins Krawattenzimmer?

Nietzsche, Egomann und Dadaist der ersten Stunde, war von Natur und Wesen Geburt der Tragödie. Zeit und Angelegenheit blieben ihm Geschlecht eines Wagner. Der aber wurde mißtrauisch. Alles war ihm zum Ekel geworden: das mit Diamanten und Gold strotzende und protzende Publikum, ja Technik und Kapitalismus.

Jetzt ruft das Radio: Lebe Deinen Markt! Der Schnack des Tages wird zum Urschrei eines Steuerberaters. Als Nahtzugabe lädt man irgendeinen tückischen Präsidenten ein. Einen in sich ruhenden Förderer der Bemautung.

Daß gerade Wagners Ring des Nibelungen ein Paradestück des Dritten Reiches werden konnte! "Seltsam? Aber so steht es geschrieben." sagte das Gruselcomic. Und der Wolf sammelte seine Orks.
*
"Gemach, gemach!" Ein Herr Beikircher entführt zu traumhaft tänzerischen  Katern. Nächte schnurren den Frauen ins Herz und trinken rauchige Milongas. Ja, Tango tanzt im Dunkel der Schönen zu einer Spritztour im Topolino. Italienischer geht es nicht mehr.

Checker meinte, aber so ein himmlisch-hündisches Geigenspiel ändere nichts an der literarischen Qualität eines Houellebecq mit dem bewährten seismographischem Gespür für Unter-dem-Gürtel-Gesellschaftsanalysen: Eine Gastro-Existenz in den Literaturen des HartzTV. Denn alle Lust will Ewigkeit! Auch so ein Schopenhauer-Kenner.

Smirc gibt Laut: Das heiße doch Komasaufen im Rentnertrakt! So fulminant die Karriere, so flop doch das Ende. Er sei da für Vitalsteuern auf Wagnisforschung. Und: Man lebe doch in zivilisierter Region, sollte den Wolf  in der Kultur einfach wieder entnehmen!

Statt als Rotkäppchen an seinen Fliegenpilzen zu schnüffeln."