27.11.17

Aus der Scharwänzelforschung

Aus dem Eindruck einen Druck machen.             -           Für Richard Weber, Lehrer und Zweifler
Erklärung Dr. Smirc

lieber Kollege, der Du zurücksiehst in diese ferne Zeit, die nicht mehr an den Menschen glaubte. Schau wieviel doch gedacht wurde vor dem narzißtischen Spiegel.

Dr Warnix, Psychagog und beglaubigter Vanillekipfer der B-Kategorie, legt die trumpsche Sammlung literarischer Artefakte des Gestern vor.
*
Scharwänzelforscher Anton Abdecker ruft auf dem Platz der Abwiegler aus, man möge ihm doch gegen die aufgewolkte Hofberichterstattung der intellektuellen Stammtische beistehen.

Aber Prüfer Dr. Warnix sieht sich zur Zeit inkognito auf der Bokuharamer Buchmesse nach entrosteten Antiken um. Leute, die einander kennen, miteinander plauschen und Projekte in die Wege leiten, also der ganze korrupte Kunstbetrieb genießt auch hier ein gesponsertes Plätzchen an der Sonne.

Und Hausfreund Dr. Smirc ist auf ganz anderen Pfaden unterwegs: Pfandflaschen-Akquise. Tief unter den Hundekotbeuteln findet sich doch noch das eine oder andere. "Früher hat das keine Rolle gespielt. Aber heute ist das alles anders. Für jeden Scheiß brauchst Du eine Genehmigung. Na Prost!" 

Ein freundlicher Brandenburger mit breitem Kreuz erscheint frisch aus der Literatursuhle und meint: "Gibt's was Gutes zum mitnehmen?" Er hat sich ein Ybbs zur Bewusstseinserweiterung herunter geladen und sieht nun den Marx mit schwerer Zemenz jenseits von Eden. Immer noch besser als im Seniorenkeller über den Flur gekegelt zu werden.

Pixelwillige Informatikstudenten mit VIP- dicken Lippen radeln in die Nacht. Der lange Marsch durch die Institutionen führt nur über die Freundschaft zur Korruption. Man muß schon ein Stück buckeln im Schnarchkabinett des Professor Strumpf. 

Alles Überlieferte verwerfen, wie z. B. die klassische Avantgarde, heiße auch innovative Kabelschnabler ermöglichen. Dafür genüge keinesfalls der wellenartige Epochenwandel in der ewigen Wiederkehr des Gleichen.

Sender 500 ZDF neo 01:35 Uhr: Hinweis 313: Auf diesem Sender wird zur Zeit nicht gesendet.

F B: seit 0,00 kein TV in Tuttingen
C L: Lahr Total Ausfall
B: Jetzt tut Internet und Telefon auch nicht mehr.Juhu
B  B: Hey, Glückwunsch, Jackpot!

Ein Zustand, der nie zuvor in der Geschichte der Menschheit erreichbar gewesen sei. Ein Krass besitze bestimmte nicht immer verfügbare Eigenschaften. Diese seien im Menschen und in früheren Erörterungen zu Verhaltensweisen geworden. Ein Krass sei also frei vom Tatsächlichen oder Psychosomatischen.

Und «Verwandlung» sei auch das Schlüsselwort in Handkes Projekt eines neuen epischen Erzählens, Seiten, auf denen sich eine Supermarktkassiererin in eine epiphanische Erscheinung verwandelt habe. Tatort: Spielplatz am Bahnhof der sogenannten  Niemandsbucht.

Im Gegensatz zur Evolution erfordere die Kunst gezielte Eingriffe, Struktur und Formentfaltung. Als Vergleich biete sich die althergebrachte Kulturtechnik des Pfropfens im Akt des Mepfens an.
Selbstbestimmt, energiegeladen und ausdauernd fähig, auf einer Ebene Dinge zu erschaffen und Berechnungen anzustellen. Das heiße einmal:  geistig stabil bleiben:

Der gepflegte Geniekult des VIP gehe ab ovo oder ex nihilo als etwas Niedagewesenes in die Welt ein. Das Genie aber trete als Realität auf. Bestätigt werde die Bezeichnung des Schöpfers als „Autor“, lateinisch auctor, wovon die Begriffe „Euro“ und „Beziehung“ herzuleiten seien: Die Funktion sei also auf das Hervorbringen behender oder sic! händischer Welt festgelegt (Heidegger "Vom Unsein des Gewordenen).

Glücklichsein sei wichtig, Fähigkeit sei wichtig. Leben sei lebenswert, wenn man es genießen könne. Der Krass genieße z.B. das Leben in vollen Zügen. Vultik sei möglicher Weise eine unerwünschte Empfindung, Emotion und unvernünftige Angstminderung. Aber dies sei, „Was die Seele mittels Verstand verstehe“.

Abenteuer, die sich episodisch reihten, wenn der Held erst einmal ausgebrochen sei. Doch wo gebe es sie, die Jetztzeit der industrialisierten Provinz in Regionalzügen, Supermärkten und Kebab-Ideologien? In der Niemandsbucht der Nekropolen?

T: In Heilbronn geht auch nichts mehr seit kurz nach Mitternacht, Waiblingen Totalausfall
B M: Man ich will noch net schlafen..und nix geht mehr.
D M an  B M: Geht mir genauso
M: In Ditzingen auch seit 0uhr tot
A F: Metzingen mal wieder kein TV, auch kein Sky! Allmählich nervt es
Aus H an A F: Gibts gute Angebote outlet ?
C: Waiblingen kein Empfang
R: am Bodensee alles Schwarz was soll das in Rottweil

Die Kultrevolution ergäbe sich  aus Diagramm 1. Unterschiedliche Kultwelten als globale Hochkonjunktur in einem Oberflächenphänomen - dem sogenannten Erbe — ‚ sei ein jederzeit problemloses, vermeidbares Poem.

A: Ich bestelle mir ne Pizza
Der Erfolgsautor, selbst ein Plagiat, sei das, was kunsten könne. Einschlägige Debatten, Dichtung und Regel.
Auch nach dem „Tod des Autors“ bleibe Form und Funktion ein Desiderat als Abseitsmarke. Entscheidend sei der Satzbau, der den Rhythmus des Aufbruchs und Voranschreitens in sich aufnehme.
A: WTF
C: Wertheim auch tot
V G: TOTAL TV CRASH -> wie momentan in der deutschen Politik!!! Wie lange noch? Donnerstag, kurz nach 1 Uhr ;-( aus Filderstadt.
VG R F: Ganz bawü wie es scheint

Support vor 2 Minuten: ????

"Worthülsen Sinnlichkeit verleihen", habe da ein gewisser Strauss verlangt, Begriffe wie Heimat, Nation oder Elite in der Provinz verschranzen. Seien solche Leute das, was man E-lite-raten nenne, eine Indoor-Mineralquelle voll Reinheit der Vernunft? Glückscoache bissen doch mit Vorliebe in gefüllte Maulwürfe.

Verkauft werde Altbewährtes. Zugangskontrollen würden nachgeschärft. Insbesondere in den Erfolgsbereichen falle Verbau auf. Null zu null im Prater. Nacht wirke noch immer als Wetterbremse.

     Lesung der Kraichgauschrippen

Peter Priskil, Historiker, Literatur­wissenschaftler und praktizierende Psychoanalyse im Sinne der unverfälschten Lehre Sigmund Freuds im Ahriman Verlag, mutet skurril an, ist aber recht aufgeklärt. Was sei denn das Leben ohne solch aufgeregte Bopser der aufklärerischen Lüftlmalerei?

Von einem muffigen Dunkelmann berichte er. Vom "Ami- und Kirchenknecht Adenauer".  Da habe es eine Trias aus fehlenden Antikonzeptiva, Abtreibungsverbot und dem Pfuschwerk der Engelmacherinnen gegeben.

Bis 1950 sei die vorherrschende wissenschaftliche Meinung gewesen, daß der Verstand des Menschen eine Art Gehirn sei, also eine Theorie, ungenau und infolgedessen so etwas wie Glomeruli. Die Veröffentlichung von Büchern habe dann einen Wendepunkt in der Geschichte des Hinaufgelangens bedeutet.

Er habe wirklich die sogenannte Wirklichkeit des Trostlosen erblickt. Grau in Grau unter einem klerikalen Leichentuch sei die KPD verboten worden, raunend, daß Großväter ominösen Organisationen angehörten, verbellt und verfolgt.

N K: Wieder irgendein Update das fehlgeschlagen ist. Warum passiert das immer und immer wieder? Wenn sie das wenigstens dann auch publik machen würden. Erstmal habe ich alle Geräte gecheckt. So ein Sch.. und gute Nacht.
U R:  Internet geht ja noch.Ich schaue jetzt weiter über die xxx Box yyy.
Y: Mein TV geht nicht mehr. Ständig die Fehlermeldung ich soll das Antennenkabel überprüfen. Zum dritten mal läuft nun der senderspeich. Grrrr
K W: Hallo, in Ettlingen geht auch nicht mehr. :-(
K: HD kein Bild
A M: Man man zahlt und zahlt und zahlt und bekommt keine Leistung entweder spinnt das Internet oder wie jetzt das Fernsehen es geht nichts und man zahlt und zahlt und zahlt also bei nächster Gelegenheit werde ich kündigen ich habe die Schnauze voll seit es xxxx heißt geht gar nichts mehr. Nur noch Probleme und das den ganzen Monat das geht nicht man bekommt noch nicht einmal eine Gutschrift. Aber wehe wir würden nicht bezahlen dann würden sie sofort mit Gerichtsvollzieher kommen deswegen bleibt nur noch eins kündigen den ganzen Rotz

Auch der Wiesenklee, an dem Kinder saugten, sei eine Katastrophe. Kinder hätten in der Schule Tatzen und Kopfnüsse bezogen, unterm Konterfei des KZ-Baumeisters Lübke.

Dann seien Veränderungen eingetreten. Griesgrämige Visagen seien nach und nach verschwunden. Es sei nicht mehr geschlagen worden. Studenten, "Sit-Ins" und "Teach-Ins", die Amis in Vietnam mit blutiger Nase. Dann Haare und Bart, bei Frauen Röcke und Blusen, eine einzige lange Polemik gegen den Kurzsatzstil und den Aufstieg des Präsens als Erzählimpetus der Gegenwartsliteratur.

Vultologie beruhe nämlich auf Prinzipien, die wie Vultik funktionierten, was das Ziel sei.

Als die so heiß herbeigewünschte Freiheit endlich eingetreten sei, sei ihr Geschmack fade gewesen, weshalb er schließlich den Austritt vultiert habe. Der SPD-Kanzler und Erzheuchler Willy Brandt habe die Ära der Verfassungsbrüche eröffnet. An den Wänden der Universitäten hätten Plakate Gesichter gezeigt. Angehörige des militanten Anarchismus in mysteriöser Weise ums Leben. Die Atmosphäre sei berufsverbotlich-stammheimliches Duckmäusertum gewesen, trüber werdender Endsieg der USA in den monoimperialistischen Totalitarismus der Gegenwart. Sit venia verbo, sei ein politisches "Erweckungserlebnis" aufgekocht.

Sonne, Picardie und Vexinplateau. Die dunkelnden Felder: weiß im Weiß verbogener Möwen. Schaumstellen einer Meereswelle. Im Strahl der verschwundenen Sonne sei der Moment des eins ums andere entgleißt.

H R: Sind eure Techniker alle am Schlafen ab Mitternacht? Das ist schon peinlich, was xxxx den Konsumenten zumutet. Legal - illegal - xxxx digital! Schämt Euch!
In Ko: TV weder Bild noch Ton. Der letzte Depp da
K: Tot, töter am tötesten Warum keine Meldung vom Provider???
B: Ich wecke jetzt meine Hübsche auf - dann können wir uns gemeinsam ärgern!
S Z: Hat xxxx einen Totalausfall? Ist xxxx ein Totalausfall? In x geht zumindest seit knapp einer Stunde nix mehrmal wieder!!! Vielen Dank auch..
D S Z: Sowohl, als auch. ;-)
O: Esslingen ebenfalls seit Mitternacht TV totalausfall
K T: Reulingen TV+Radio tot. Danke Merkel. S K an  K T: Da kann nur die dahinterstecken.
J: Geburtenrate steigt jetzt
Im Sommer 1976 habe er eine Veranstaltung der "Marxistisch-Reichistischen Initiative" besucht, Thema "Männerrolle – Frauenrolle" unkonventionell. Der einzige kommunistische Marx und Engels mit Sigmund Freud in Wilhelm Reichs Nachthemd.
F: Gibt hier mal einer von dem drecksladen xxxx mal ne Info..Ihr pisser
T: Gut das es noch Bluray gibt! Auf die ist wenigstens Verlass!
M: Karlsruhe ist auch tot..echt das aller letzte.und dafür zahlt man ..
Öko- wie Psychoanalyse bestehe so im Kampf gegen ökonomische Ausbeutung und politische Unterdrückung, Sexualdepression und schweißige Verklemmtheit. Auch Religiosität, Knechtsgesinnung, massenhafter freiwilliger Gehorsam.
Aus H: Wie ich jetzt keine fake News schaun kann. C: es ist mehr als ärgerlich sind bei z somit Telefon und Internet geht, Fernsehen bei x aber da wie so oft..Störungen

Zusammenhänge, "Parteinahme" und "Objektivität" hätten gedämmert.  Da habe der Saal gebrodelt und Feministinnen hätten zu kreischen begonnen. Freilich nicht so dreist wie später.

Da: Ein Tritt auf dröhnende Kanalisationsplatten rufe die Vorstellung schiessender Sperrvorrichtungen hervor, das Krachen im Regionalzug ließe Anschlagsangst gleiten, in der Gratiszeitung seien Mörder greiser Priesters aufgetaucht, Wutanfälle seien angesichts verschleierter junger Frauen unterdrückt worden.

Doch die Diskussionsbeiträge des Gründers, geistigen und praktischen Anführers der MRI, Fritz Erik Hoevels, hätten ihm zu begreifen begonnen: persönliche Umstrukturierung der herrschenden Klasse im eigenen Kopf liquidieren. Freiheit sei zur unverzichtbar umfassend sexuellen Selbstbestimmung des Einzelnen verkommen.

So auf Reisen in die Picardie, der Kornkammer der Könige, deren Name in den Ohren von Obstdieben etwas "Ritterliches", "Chevaleresques" habe. Es könne eben keine Inseln der Freiheit geben, wenn Todfeinde Gesetze machten.

Dies verdanke man Fritz Irgendwie Links. Weder verkniffener Asketismus noch weltfremde Spinnerei,  weder Handwerkelei noch Impotenz hülfen: Sackgassen wie K-Gruppen (stalinistisch/maoistisch), Opportunisten (DKP und GIM) sowie linke Seminarwichser (MG) und Edelspontis hätten keine Chance gehabt.

K E: bei denen ging noch nie einer ans telefon. die nummer ist nur auf warteschleife geschaltet. oder ist da schon mal jemand durchgekommen? die 'gebühr' zurückbuchen, dann werden sie sich schon melden. (deren anwälte). kauft euch erstmal ne terristriche antenne, dann seid ihr unabhängig. und dann zahlt keiner mehr an den gangsterhaufen :)
M V O: Bei x war ja Changeday. Vielleicht soll das ja seitens x bedeuten dass alle den Anbieter wechseln und wir haben alle was falsch verstanden?
B: So, die Stunde Totalausfall wäre geknackt.
L M: Ludwigsburg seit kurz nach 24 Uhr alle Programme schwarz! Erst die abstruse Programm Neusortierung und immer wieder diese Störungen!!!
A F: Oberkochen TV tot
U: Pfinztal kein TV Fehlernummer 2010 Hab ne Schüssel ,die zimmer ich mir jetzt aufs Dach ,es kotzt mich an ,aber ich hab Sky über v, das ist wiederum auch beschissen. Hallo ihr Fuzies von dem xladen rafft Euch endlich Mal, ich kotz echt

"Links" sei auch nicht gleichbedeutend wie Schülerköpfe. Hier helfe nur Trotzki, nicht Hängertum, sondern Fleiß und Disziplin bei der Aneignung von Übersicht.

Das Ungeheure brause und zische, lasse donnernd Wogen stürzen, ausgerissen und geschleudert, Holz und Sand. Und Priele gleißend spiegelten Himmel, Röte, Zorn und Scham. Man schreie, lausche mit gepressten Lippen ganz Umkehr, angst und bang.

Und daß "Linke" Verlierer sein müßten, zeige das Beispiel der von Lenins "Staatsknete" alimentierten Pogromisten des "schwarzen Blocks".  Pöstchenjägerei und Steuergeldfresserei der Etikettenschwindler. "Nichts verschenken", Eierkocher und  Nacktbaden – gehörten zum "Klassenkampf", oder was? Reaktionäre seien ganz Meinung.

A K: Wie wäre es mit einer Entschädigung liebes xTeam ??? Wäre eine super klasse Idee -- Mit freundlichen Grüßen aus Sch. Telefon : xxx AB. D L: kein kabeltv in weingarten
B M: Hauptsache die Rechnung wird pünktlich abgebucht, das funzt immer.
S K an DM: cool. SK: Das hier ist ja viel besser als TV.
A R: Das wird wohl nichts mehr heute Nacht mit TV. Daher Suche ich Alternativen. Welcher Netten Frau ist es auch langweilig :-)
GB an AR: Ja, Ja und in 9 Monaten fragen sich wieder alle, wo die vielen Babys herkommen
RJ: Ganz Baden -Württemberg ist TV tot KT: in karlsruhe geht auch nichts mehr auser internet
FW: Raum Biberach / Totalausfall TV
A: Ich bestelle mir ne Pizza. Vv ist mein Retter nach der Spätschicht
CS: Das wird von Tag zu Tag schlimmer
TS: In Welzheim hab ich auch kein tv Empfang mehr  Und bin seit 5 Mini in der Leitung
D: Und keine Info irgendwo.. DS: Mannheim ist auch ohne Kabel
M: Na wehe man würde denen einen Monatsbeitrag für diese Frechheit kürzen. Dann bekommst nur Mahnung und die Mahngebür..
A D: So allmählich geht mir die x echt auf die Nerven. Seit geraumer Zeit wird wenigstens ein Mal in der Woche der Fernsehbildschirm Schwarz (kein Videosignal empfangbar ). Gut, dass ich einen anderen Provider für Telefon und Internet habe.  Blöder Mist, dass wir über unsere Vermieterin, eine Gesellschaft, an diesen Kabel-Anbieter gebunden sind. Mit unserer Satellitenschüssel früher passierte das eigentlich nie, außer, wenn zu viel Schnee drauf gefallen war
S K: Ich wollte vorher tatsächlich GTA V zocken aber das hier ist ja wirklich besser.
SB:Kein TV in RASTATT B Z: Stuttgart auch tot. A:Fellbach - seit 0 uhr kein TV
A R: ALARM !!! Bekanntmachung von x: Change Day am 28. November 2017 Der Himmel steh' uns bei ! Für x: EUCH HOL' DER TEUFEL !!!!!!!!
R an A R: x hat selbst der Teufel nicht verdient. DM an AR: Wtf. DS: Störung Horb a.N
AM: In Japan stürzen sich Firmenchefs bei Versagen von einem Felsen Könnte man die Bosse direkt bei Störfällen anrufen,würden die Probleme verschwinden Denkt mal drüber nach!
Genervter_Stuttgarter: Seit einer Stunde kein TV-Signal mehr. LOL, gerade merke ich, auch die x-Website ist down
D: btw, gestern Nacht (ca. 3 Uhr) auch schon. Langsam nervt es. Jetzt ist bei mir auch noch das Internet ausgestiegen.
DL: Reutlingen: Null Radio- und Fernseh-Empfang! Bitte schnell beheben. Wenigstens funktioniert das Internet.
DM an DL: Da stimme ich dir zu D Glaubt einer, dass die Kiste dieses Jahr noch funktioniert oder muss ich in den Winterschlaf
Mc RK: was ein Saftladen , glaub muss tv weg geben und woanders hin
R: vor ein paar Sekunden Haben die bei sich schon den Stecker gezogen und neu gestartet?
H: kein TV in Nußloch bei Heidelberg > ich schließe mich diesem Kommentar an: Wie wäre es mit einer Entschädigung liebes xTeam ???
TS: Kommt lass uns alle vor der Firma stehen
VS:Macht keinen Sinn mehr. Schlaflos in Konstanz

Panik und Zwielicht: Im jedem Pizzaboten und Selbstmordattentäter stecke nach Wilhelm Reich schließlich ein Selbst.

S vor 2 Minuten Tot alles tot

Sammlung Trumpeldown 1.        Klaus Wachowski 27.11.2017

1.11.17

Pokemons Paniken

Unter dem Energieschirm saust eine Fahrradkette von Pikachus im Kreis, die Stromversorgung wieder herzustellen. Der Boden bebt. Aus dem Bauch der Godzilla springen hunderte von Pokemonen. Freejazz der Gurkentruppe.

War der Name nun Orban oder Erdogan? Trumpelstilzchen lacht, ein Putinak lächelt unterdrückt maliziös. Smogon, der fliegende Bovist aus der Dunkelwolke pfeift  nach Schlangenschlurf Rattan, dem Neutronenbrecher.

Es duftet nach Herrschaft. Professor Pikatchov stellt einen tränenfeuchten Antrag auf größere Nähe zum Regierungspalast.

Dann Kosakensehnsucht aus dem Akkordeon eines armen Mannes und Sieg für Bayern München. Das Dasein hat zwei Enden.

Wuchtiger Glockenklang. Da wird schon ein Gold sein!
Dr. Smirc regt sich furchtbar auf über die literarischen Machenschaften

26.10.17

Der Arkomide Arts 5 Schluss

Am Empfang empfahl ein Textilcoach die Wundersocke "Trump". Rot leuchtete ein Hahnenkamm, torkelte ein schlanker Schwanker. Ratgeber wiesen ihm den Weg

Einer mit Laptop,
Einer mit Totenkopp,
Jackass, Topf auf dem Deckel.

Ein Aktiver sprang auf, ging Kasse.

Köpcke kam als Schnauzbart aus dem Urlaub, eine sich langsam drehende weiße Riesenscheibe, triefend und leuchtend. Alles war dunkel, verhangen und düster. Die Farbe zog Assoziation: Chris Roberts, Schlagersänger mit Autogrammadresse, vereinigte Heimatbezogenheit mit Roberto Blanco: ab jetzt wurde deutsch gesungen! Ob Klassiker oder Eyecatcher - die Sprache log nicht aus den Rucksäcken des Streetstyle. Es konnte es sich nur um ein Robotschiff der Stützpunktwelten handeln.

Lubomir führte den Roboter zu einem Luk. Edmund Stoiber legte Sakko und Brille ab, er gestikulierte und philosophierte wie in besten Zeiten. Lubomir kam es darauf an, daß Aggressivität niemand einem Machtinstrument. Das anum eines Spontantransmitters und seines Niveautransmitters nahm einen heimtückischen Gesichtsausdruck an.

Ein Schmarrn für den Kultkommisar. Er stieß auf furchtbare Geheimnisse. Hehe, der irrsinnige Dorfpolizist! Samsâra –sagte das om! Der Tibeter gab seinem Okrill einen Wink. „Komm, wir suchen die kosmische Scheibe, Kleiner!“ sagte er.

Und erst der Chor! Aus dem Orchester lieferten Hausdirigent Waldschlüpfel und das Standardorchester Klänge zur Tiefenerkundung von Urängsten. Walzenschiffe beschleunigten Zwangsvorstellungen. Spiegel und Augsburger Allgemeine erarbeiteten Szenenbilder der Seltenheit.
Knacks. Ein Ruck ging durch Deutschland. Eine Sirene heulte dumpf in schriller Dissonanz das Hartz IV des Schröder-Rosneft. Die Stimme des Kommandogehirns erhob sich. „Auftrag ausgeführt, Vater. Der Egosektor des Kommandogehirns wird von uns beherrscht.“ Durch Gedankenbefehl wurde Funkverbindung zum Hauptquartier der Maahks hergestellt. Die Innenwand der Mentorzentrale blinkte steil.

Gunilla Zwinster, sonst als sehnige Thailäderin mit nackter Bluse unterwegs, sang die Elisabeth warm, Dicky Knöpperpiet -ehrlicher Sex- heizte als Wolframbirne: »Frieden sei aller Erscheinung!« Pittoresk zackte sich die Schlagader unter der glanzgebräunten Glatze des Kulturschmocks, der einst ein Bürgerschreck gewesen. Man fand sich als dicker flauschiger Teppich wie einst das Kreuz im Herrgottswinkel hinter Stoibers Stuhl. Dies beschrieb genau den Zustand der Wundertüte.
Regisseur und Lichtdesigner Skullkanian träumte Titelhelden fad und grau empfundener Welten, wo ewig aufsässige Opportunisten aus allen Wolken fielen. Seufzer erschallten auf Junktyr, einer von Tefrodern bewohnten Welt. Der Alfare schluckte.

Eine Dame ging zu der Bar und drückte mehrere Tasten. Zwei Gläser Wodka Putin schoben sich aus einer Öffnung. Vorsichtig sog der Lutscher an seinem Röhrchen. „Sie sind wohl Telluderin“, stellte er gewinnend ins Wer-da.

Krimiempfehlungen entführten in verbrecherische Höhen zu romantisch-mysteriösen Verbrechen. Denn auch in höher gelegenen Gefilden gedeihen Mord und Totschlag. Da fing man gerne bedeutungsvolle Blicke auf. Und alle fünf Maahks blickten grünschillernden Augen auf sichelförmige Kopfwülsten. Tatsächlich: Wasserstoffatmer in der Mentorenzentrale!
Dankenswerterweise gab es keine übliche Venus im Dauerorgasmus oder verwöhnende, medizinisch - basierte Luxusbehandlungen von ökumenisch verpaßten Kirchentagen. Stattdessen lockte die Liebesgöttin das Grillgenie Dieter Thomas Heck,  während Zeittotschläger von der Schlagerbohle die Jukebox für Görx-Bier verspielten. Halbnackte Amazonen schossen Pfeile elegant ins Auge symbolstarker Sinnlichkeit.

Doch während sich Elisabeth dunkel verströmte, wagte der triebgestylte Tannhäuser auflaufende Höchstform. Seelische Abgründe -sensationell dirigiert- führten Regie als dirty Discounter. Suchte man nun Gelehrsamkeit oder verlangte man nach letzter Erkenntnis? Seufzer erschallten mit müder Stimme.
Alle anderen aber, angefangen bei Zapfendulds energischem Landschrat über eine zart intonierte Sängertruppe bis hin zum fabelhaft flexibel bockenden Strunck hatten sich in ferngesteuerten Exaltationen eingerichtet. Man lächelte einander zu wie sonst nur Albisheimer Faulenzer der Fastnachtsmedaille. Einzig Frettchen vom Dunzelbach ahnte, daß auch dies Triebverzicht sein könne. Indessen sich von denen da draußen, die sich Menschen nannten, Schweigen erhob. Geist und Sinnlichkeit wurden offenbar. Eigentlich erforderte dies ein intensives Geistestraining in Sanskari
Der Mörser tönte nun nicht mehr unter den Händen arbeitsfreudiger Mädchen und das Publikum mußte erfahren, daß man nicht immer 17 sein kann. Man fand Frauen tot am Strand, Männer besoffen am Tresen. Flüchtige arbeiteten als brisante Thriller in allen Ecken der Publik. So spielte Hollywood Serienkiller mit furiosen Finalen. Könnte man doch in die vierte Dimension zurückkehren!
"Einmal, da wirst du 70 sein", prophezeiten Anzüge und quittengelbe Kostüme mit riesenhaften Koteletten. Mikrofonkabel verhedderten junge Frauen in der Hitparade der Blumensträe. Es ging unübersehbar in die geheimsten Abgründe der Menschenseele, wo sonst nur Autoren zur Weinverkostung vorbeischauen. Man klonte Besucher. Pein und Erlösung spielten auf. Die Bilisonner wichen zurück.

So zeugten Gedankenschleifen Zerfall und Vergänglichkeit. Die Grundidee nervte, die Longlist wurde zur Albtraumressource der Beziehung. Blieb die Frage: "Wie erwandere ich mir einen Geologen?"

Drogengurus tantrisch gleiten,
Wo Sklavinnen an Liebe leiden.

Rheinhessen bebte.

Steile Klamotten flatterten diesseits und jenseits ins Abseits, waren verliebt in die Liebe, hatten Sonne im Herzen. Indessen andere, unfähig sich der Betäubung des Lebens zu entreißen, nichtige Reden führten. Ein Verhängnis. „Das alles hat die Liebe bewölkt!rief Perry Rhodan.

Allen war er überlegen. Als Wiedergänger formte er Silbe, Ton und Phrase schön. Dennoch war Chris Roberts nicht abgestürzt, das Backesimperium schlug zurück. Die Marsianer schnallten sich an.
Ein Muskel fuhr vorbei, der Körperkurator brach aus. Die fett gewordene Säule der Organisation verließ die Atomic Lounge. Als ehrenamtlicher Wolfsberater machte er nun Erfahrungen mit Beutegreifern.
Er bemerkte das silberfarbene, mähnenartigen Haar des Hathors. Das lange, schmale Gesicht mit der hohen Stirn, die schmallippige, leicht gebogene Nase, das wuchtige Kinn und weißlich—gelbe Augäpfel. Die silbrig schimmernden Brauen zogen sich zu vorgewölbten Lippen auseinander. 

Wichtig von Vip sparte sich den Boykott Bayreuths, wo ein Musikschaf einen der irrsten Rassisten des Reiches inszenierte. Engel bevölkerten den Horizont. Emotional distanziert und selbstkritisch korrigiert.
Gott sagte: "Wie langweilig!"


In Augen las er Bejahung. Sie hatten die Völker von Galaxien gerettet und Reue in die Herzen der Menschen gesät. Vor allem aber war da lästige Liebe. 

Es erwartete uns: das Gastro-Team

Der Arkonide Arts 4

„Wir fliegen zum Sektor Traahnak, eine kleine Dunkelwolke, in der sich das geheime Ausweichquartier des Vereinigten Maahkschen Flottenkommandos befindet.", teilte das Senioren-Gehirn mit. Über tausend Menschen, die Einlass begehrten, sollten Schwerpunkte auch in Berlin Projekte und Innovationen abzinsen. 

Solange wir uns als Kulturnation verstanden, durfte die Debatte über die Zeitgenössischen immer wieder Landtagswahlen. Man sprach zwar den Spiegel vorhalten, aber auch das kreative Energiefeld möglicher Visionen als Chance war mehr Künstler als Wirken.

„Wir haben von Ihnen gehört, Hüter des Lichts“, kam es in einwandfreiem Interkosmo zurück.

Was soll ein Maahk dazu sagen? Das Senior-Gehirn überspielte die Ortungsergebnisse ins Bewußtsein. "Worthülsen Sinnlichkeit verleihen", sagte der Maakh, Begriffe wie Heimat, Nation oder Elite mit Geschichten füllen, sich in der Provinz verschanzen.

Offensichtlich mussten Spaziergänge durch ein Land, in dem paradiesische Zustände herrschten und von morgens bis abends gemault wurde aus der Haft entlassen. Aber Joe Denton steckte tief in der Scheiße. Er musste den Mafiaboss zum Schweigen bringen, sonst führe er wieder ein. 

Wer war dieser Drewermann eigentlich? Ein Prophet? Ein Weiser? Ein Sonderling? Man könnte den ehemaligen Geißler auch einen einfühlsamen Priester in der Gleisweiler Hölle nennen.

„Wird gemacht, Vater“, kam die Antwort.

Sieben Jahre hatte er abgesessen. Im Drogenrausch hatte er seine korrupte Ehe kaputt, die Eltern verachteten ihn bis zum Lottogewinn. Und Coakley wollte ihn so schnell wie möglich - auf der Alm, da gibt’s koa Sünd - wie vom Erdboden verschluckt verschwinden.

Man war überzeugt, dass mehr dahintersteckte. Doch wer tief gräbt, findet jede Menge Dreck, was all diese Expfarrer und Psychoanalytiker auf dem Jubiläum der psychonautischen Gesellschaft zunehmend in Rage brachte. Leider hatte man keine Ahnung, daß auch die Shuwashen Energie als kosmisches Denken nutzten.

Sie deckten auf, Porzellan mit Blümchen, Marke Eschenbach, Made in Bavaria. Auf dem Esstisch standen originalgetreu: verschiedene Semmeln, zweierlei Brot, Nektarinen und Ananas, rote und weiße Trauben, drei Käsesorten, gekochter und geräucherter Schinken, Eier, Butter, Honig, -Marmelade (Johannisbeere), frisch gepresster Orangensaft, Kaffee - angerichtet auf weißen Stoffdeckchen. Negativtrance !..

Frau Rübschnitzel begrüßte den Psycholyten Dr. Schluck und seine heiligen Schwestern zum Nachtschattensymposium.  Aber der Drogenboss der Kirschkernbrüder schleuderte sein Tantra in Trauma und Nirvana, und wie von den Höhen der Alb gefallen schrie eine urielle Lust nach Wiedergeburt. Schmerzliche Erfahrung des biologischen Triebcharakters der menschlichen Aggressivität. Perry Rhodan seufzte. Zeit, sich in Wolfsseelen einzufühlen. Brav nahm die Jean-Paul-Gesellschaft Platz im Auditorium einer Wagnerianischen Dianetik.

25.10.17

Der Arkonide Arts 3

Bereits 250 000 Herzklopfrhythmen waren zur bedeutendsten Rente der Weichzeit berechnet worden. Aber was bedeutete das schon? Die 68er Ikone wischte sich die Tränen. Ein hoffnungsloses Warten kicherte. 

Da sah sie den hochgewachsenen Mann mit albinotischer Haut, stark verdickter Unterlippe und gelblich schimmernden Augen, auf dessen breitem, nach hinten stark ausladendem Schädel ein farbloser Haarfleck gleich einer runden Kappe saß. Baar Lun, die "Location". Es zeugte irgendwie von Mensch und illustrierte eindringlich die pessimistische Lebensweise des Philosophen Semper Idem, einem profunden Fußnotenquäler aus badensischer Kneipenschaft.

Hochfliegende Ideen zeigten großes Deutschland, surreal und feministisch. Doch auch Polen gab Grossväter im Bayrischen Wald.

Schnell rein in die Sexta. Und da hatte er tatsächlich auf die Hand promoviert. Auf der andern Seite der Macht die Gewerkschaften, nicht gerade ein Kompressor im Ausdruck poetischer Downloader.

Viele schwule Künstler wollten damals nach Berlin. Das Bethanien stellte nun auch bemannte Künstler ins Immer dasselbe. Umso entlegener gaben die Herkunftklischees der Stadt eine gewisse Störrigkeit in der Ich-Perspektive. Scheitern war Biennale und Documenta.

Professor Warnix, Psychagog und Achatsammler der ersten Generation, glänzte mit bronzefarbener Haut, silberweißem Haar und weißem Vollbart in enganliegender schwarzer Kombination. Dr. Smirc staunte nur so in der Mementozentrale.

Es erschienen Namen, die Türen öffneten ( "DDR", "Berliner Kulturgel" pp.). Dabei war Gott weiß Gott keine Lebkuchen-Megäre. Solche Macheusen hatten es ja gar nicht nötig, sich in der Glatze der Politik zu sonnen. Das Land raste atemberaubend in die Geschwindigkeit.

Unbeirrt ging's auf allen Ebenen Schlag auf Schlag, ob zu Hause oder in Salzburg, wo offenbar mehr geschwänzelt wurde: Ein Bekenntnis zur Kultur war dort quasi Springer mit Eröffnungsrede. Als dann dieser Putinfreund Schröder das Amt einsetzte war das ein Affront mit Beziehung.

Deutschland erhielt seitdem auch als Nation eine besonders ehrgeizige Leiche einfältiger Kulturlandschaft mit dritten Programmen und Beförderung. Allerdings zwang jede Bundesregierung Kultur auf Kultur, Gewinne für die Win-Winner. Außergewöhnliches, wie belgische Multitalente, war lockend und gefährlich.

Das Ewigkeitsschiff blickte die Hüter des Lichts fragend an. Es esperte feldstabilisierte Hochenergie.

Fortsetzung folgt

Der Arkonide Arts 2

Hieß das nicht: Mit Eutonie achtsam in den Körper ziehen? Um von Götangur nach Morsala zu kommen, nimmt man am besten die Galacta 4o — über Boreas nach Jönköval, Dort biegt man zum galaktischen Zentrum hin bis Ödinskrag, dann weiter die 50, vorbei an Sterntälern und dann ist man da. Die Entfernung betrug rund 270 Lichtjahre. Rhodan schaffte es in genau drei Stunden. 

„Hier spricht der Hüter des Lichts“, sagte Tengri Lethos mit der unerschütterlicher Ruhe des Wahrscheinlichen. Das Kraahmak übersetzte. „Freundschaft!"

Wieso sollten das jetzt auch grüne Politiker sagen? Solche Entscheidungen vom Tisch eines Amtsrichters musste man sehr ernst nehmen. Aber auf der andern Seite das Recht auf Mortalität und einen ausgeglichenen Profit. Das war ein kontinuierlicher Rahmen der Möglichkeiten.

Baar Lun war im Auftrag des Hüters des Lichts ins Solsystem gereist, um die Drahtzieher ausfindig zu machen. Inzwischen aber war auch der Großadministrator durch einen fehlgeschalteten Interdimtransmitter der ausgestorbenen Shuwashen, mit unbekanntem Ziel verschwunden. Licht und Schatten in Deichtorhallen präsentierten den Zufall, in der Wüste fiel ein Spiegel aus brechendem Sonnenlicht ins Photoshop.

Der Blick zeigte nun kunstgeschichtlichen Blick, keine blasse Kunsthintern - Spielereien. Es ging um den persönlichen Tod des Vaters, ein Schlaglicht der Installation „Totem". Dass man auf einer schwangeren Madonna herumtrampelte, merkte man nicht.

Im dämmrigen Darüber wucherte das Grünzeug einer Partitur. Wegweisende Künstler pochten auf sozialkritische Meme. Man könnte von Entwicklung sprechen.

Baar Lun war aber mit Verschwörer finden unterschädlich doch wichtig, während er auf dem Okrill ritt. Der stoppte mit der bekannten Abruptheit unsanft auf dem ohnehin malträtierten Gesäß, wie zum Beweis des hybriden Fluxus. 

Beziehungen kamen zu Künstlern. Schlagzeuger deftiger Steaks verwendeten Körperformen aus dem Skulpturalen. Picasso war ja auch ein Doppelcharakter. Seine grau gezuzelten Amaranthknipsel wirkten romanhaft, authentisch und ausdrucksstark wie luftgetrocknete Pfefferbeißer in den Elbauen.
Im Fluxus stellte sich die Lage noch vertrackter dar als das Klangzeugnis installativ-pejorativer Zusammenhänge eingebettet im transhumanistischen Zeitalter.

Jetzt Hürz: Er sammelte Pläne und Videos der Bergung, der Unglaublichkeit, Nachbildungen der Nofrete und der Medusa als Frauenkörper im Playboy-Ideal. Da wird wohl dem naivsten Gourmet klar, dass der Künstler ein Riesen-Fake ohne Marx.

Thematisiert Hürz nun Dialektik? Will er Kitsch oder Kirche in Sachsen? Eine Behauptung, mit der man Ausstellungen bespielt. Gast und Hausherr dufteten wie Geigen.Dieser Mann war ein Internationalist mit Werken rund um den Erdball im klimatisch-künstlerischen Raum - Zeit - Kontinuum. Ein Hochaktiver als persönliche Legende. Das Spektrum des Monumentalen umfasste Zerfall, Bepreisung und Schafsinn als Konstituante.

24.10.17

Der Arkonide Arts 1

Psycholyse Royal

X schreibt wie aus dem Stamperl geschossen. Beim Erdbeerriechen war ihm das Herz in die Hoden gefallen. Den Verstand hatte er schon vorher an den Ruhm verloren. 

Die Blätter wehen herab, wirbeln durch meine Aufmerksamkeit, Vergessen Vergessen.
Ein Arbeiter schneidet die Hecken. Ob er zu den Menschen gehört, die gerne draußen sind? Er leistet sich einige Schnitzer. Aber er steht hier an der Grenze zum Chaos, versucht sich in Rettung der Ordnung. Er ist und will sein tätig.

Ist es mit den Dichtern anders? Viele wollen und müssen einfach schreiben. Viele davon haben einen Größenwahn dergestalt, sie seien etwas besseres als andere Menschen mit anderen Haltungen, 
Vorlieben, Sehnsüchten. Aber auch der Dichter, die Dichterin ist nicht mehr als Sportler der Sparte. Sie haben ihren eigenen Spaß, ihre eigene Haltung. Viele machen Schnitzer und ich wünschte, sie hätten nie geschrieben, weil sie mich von der Erfahrung von für mich guter Literatur abhalten mit ihrem Geschwätz, Dröhnen, faulen Seufzern und auch noch mit menschenfeindlichen Sotissen. Aber es ist unleugbar: auch sie sind Dichter, müssen schreiben.

Ich kann die Arbeit des Gärtners kritisieren. Aber sein Gärtner-sein? Davon habe ich keine Ahnung. Habe ich ihn irrtümlich bestellt? Ich muss ihn ordentlich bezahlen, soweit er eine einigermaßen gärtnerische Leistung hinbekommen hat. Die Schnitzer ziehe ich ab. Oder ich muss eben die Heckenschere selbst in die Hand nehmen und mich in eine mir weniger entsprechende Haltung bequemen.

Ist so manche, mancher zum Dichten gekommen? Mögen sie weiter dichtern. Insanity spielt auf. Aber daß mancher noch Geld macht? Die Reklame läuft.

Größenwahn Bregenz

Wer die Foundation besuchte, wurde schon im Treppenhaus zum  Hingucker der monumentalen Art. Dort hingen die fulminanten achtziger Jahre im Kolossal, im Blow-up kompletter Aktfotos.

Perry Rhodan war zwischen Maahk und Menschenbündnis zum Meister der Insel geworden. Die Galaxis war erklärt und territoriale Ansprüche kochten nicht mehr die Milchstraße ein. 

Hinreißende Fototapeten zeigten Supermodels androgyner Männer. Mal schwelgten Körperlandschaften, mal reizten suggestive Ausschnitte. Testikel flankierten Paparazzen, „Vogue" glich einem Inbegriff.

Die Ausstellung „all-over structure" füllte abstrakten Expressionismus mit „menschlichen Körpern und Gefühlen". Eine reizvolle Analyse in spontanen Pinselschwüngen inclusive durchkomponierter Körperkultur des Maoismus.

Fortsetzung folgt

25.9.17

Nach der Traumöl-Behandlung



"Kanzlerduell: Willst Du den Betonblock der Koalition zerschlagen, bringe den Haß des übergegangenen Spießers zusammen mit dem Kompetenzteam der Sensationsgier vom Privatsender. Du magst zu schwach zur Übernahme der Macht sein, diesen Fels kriegt Ihr klein.

Na, wie lebt es sich mit dem offenen Haß im Nachbarhaus? Er wienert seine Plempe.

Aber es sind noch nicht mal 15%!

Zieh' ein Drittel ab für die Wutossien vom Marzahn, besoffene Hul-lorcaner, Sumpfcamper und abgedrängte Backfactoristen, ein Drittel für Neonazis, ein Drittel für gescheiterte VIP-Karrieren. Was bleibt dann in der Deutschdisco von der Schinkenstraße? Das Schnauben hat sich Gehör verschafft.

Lebten wir nicht schon immer neben ihnen? Es ist nicht the eye of the tiger, es ist die Gier auf dem Sprung. Im Oderbruch rütteln die Orks an den Gittern.

Aber Deutschland ist anständig geblieben."

Dr. Smirc massiert sich noch etwas Traumöl in die Gelenke, von Don Lubberer am Nebentisch argwöhnisch beobachtet. Das Teelicht im Holofernesbecher flackert schon verdächtig schwach.

Dr. Warnix, Psychagog und Politschnösel vom Feinsten legt seine Abhandlung über das Retrorecht im Würzknoten beiseite und meint:

"Du magst Recht haben, was die Größe der Gefahr betrifft. Aber ist es nicht traurig, daß eine so große Menge das Gemeinwohl so tief unter das Ego eines Stammes stellt und in die Wut eines Hool gerät, wenn man mal einen anderen Menschen als Problem vorführt?"

Im Bällekindergarten hauen die allein gelassenen Intellektuellen einander die Schippe über den Kopf. Der Verlag spendiert eine Runde Pokemonen für den Nietzscheturm. Hätten es Barbies nicht auch getan?

In den Blättern des September scheint das Gegenlicht golden und kühl. Die Stadt ist voller Studenten der hoffnungsvollen Lebenszeit. Gott öffnet die Tür seines Domes und setzt sich auf die Stufe neben den zweifelnden Priester. "Komm, nimm das Weltbild ab vom Menschenbild. Vergiss doch mal Glauben, Wissen, Zweifel, Lust und freu Dich am Noch-mal-gut-gegangen!"

Dann schiebt er den Tag einen kleinen Schritt näher dem letzten zu. In prächtigen Farben zeigt sich das Abendrot.

Klaus Wachowski            25.9.17

14.9.17

Stolpernde Phrasen

Eben aus der Haft entlassen, steckt Joe Denton tief in der Scheiße. Er muss einen Mafiaboss zum Schweigen bringen, sonst fährt er wieder ein.

Wer ist dieser Eugen Drewermann eigentlich? Ein Prophet? Ein Weiser? Ein Sonderling? Man könnte den ehemaligen katholischen Geißler auch einen einfühlsamen Priester in der Gleisweiler Hölle nennen.
Sieben Jahre hat er abgesessen. Im Drogenrausch hatte er korrupte Kollegen gedeckt. Seine Ehe ist kaputt, die Eltern verachten ihn. Und Coakley will ihn so schnell wie möglich - auf der Alm, da gibt’s koa Sünd - einen Dorfpfarrer, der vom Himmel fällt wie vom Erdboden verschluckt, verschwinden.

Man ist überzeugt, dass mehr dahintersteckt als ein Fesselballon. Doch wer tief gräbt, findet jede Menge Dreck, was all diese Expfarrer und Psychoanalytiker auf dem Jubiläum der psychonautischen Gesellschaft zunehmend in Rage bringt.

Es erwartet Sie das Gastro-Team.

Soeben begrüßt man den Psycholyten Dr. Schluck und seine heiligen Schwestern zum Nachtschattensymposium.  Der Drogenboss der Kirschkernbrüder schleudert sein Tantra ins Nirvana, und wie von den Höhen der Alb gefallen schreit eine urielle Lust nach Wiedergeburt.

Zeit, sich in Wolfsseelen einzufühlen. Brav nimmt die Jean-Paul-Gesellschaft Platz im Auditorium der Wagnerianischen Dianetik.
Am Empfang empfiehlt der Textilcoach die Wundersocke "Trump". Rot leuchtet sein Hahnenkamm. Vorbei torkelt ein schlanker Schwanker, Ratgeber weisen den Weg. 

Einer mit Laptop,
Einer mit Totenkopp,
Jackass, der Topf auf dem Deckel.

Ein Aktiver springt auf, geht Kasse.

Karl-Heinz Köpcke kommt als Schnauzbart aus dem Urlaub, eine sich langsam drehende weiße Riesenscheibe, triefend und leuchtend. Alles ist dunkel, verhangen und düster. Die Farbe ist Assoziation: Chris Roberts, dieser Schlagersänger mit Autogrammadresse, vereinigte Heimatbezogenheit mit Roberto Blanco: ab jetzt wurde deutsch gesungen! Ob Klassiker oder Eyecatcher - die Sprache log nicht aus den Rucksäcken im Streetstyle.

Ein Schmarrn für den Kultkommisar. Er stieß  auf furchtbare Geheimnisse. Hehe, der irrsinnige Dorfpolizist!  Samsâra –so sagt das om! Pittoresk zackte sich die Schlagader unter der glanzgebräunten Glatze des Kulturschmocks, der einst ein Bürgerschreck gewesen.

Und erst der Chor! Aus dem Orchester lieferten Hausdirigent Waldschlüpfel und das Standardorchester Klänge zur Tiefenerkundung von Urängsten. Zwangsvorstellungen aus dem Spiegel und der Augsburger Allgemeinen erarbeiteten über Stunden ein Szenenbild der Seltenheit.

Gunilla Zwinster, sonst als sehnige Thailäderin mit nackter Bluse unterwegs, sang die Elisabeth warm, Dicky Knöpperpiet -mal ehrlich mit Sex!- heizte als Wolframbirne: »Frieden sei aller Erscheinung!«
Dies beschrieb genau den Zustand der Wundertüte. Regisseur und Lichtdesigner Skulkanian träumte Titelhelden fad und grau empfundener Welten, wo ewig aufsässige Opportunisten aus allen Wolken fielen.
Vor allem aber gab es keine Liebe.

Krimiempfehlungen entführten in verbrecherische Höhen zu romantischen Mühlen mit mysteriösen Verbrechen. Denn In höher gelegenen Gefilden gedeihen Mord und Totschlag mindestens ebensogut wie im Flachland.

Dankenswerterweise gab es keine der üblichen Venusse im Dauerorgasmus oder verwöhnende, medizinisch - basierte Luxusbehandlungen von ökumenisch verpaßten Kirchentagen. Stattdessen lockte die Liebesgöttin das Grillgenie Dieter Thomas Heck,  während Zeittotschläger von der Schlagerbohle die Jukebox für Görx-Bier verspielten. Halbnackte Amazonen schossen Pfeile elegant ins Auge symbolstarker Sinnlichkeit.

Doch während sich Elisabeth dunkel verströmte, versuchte es der triebgesteilte Tannhäuser in auflaufender Höchstform. Glücklich wurden beide nicht. Seelische Abgründe -sensationell vielgestaltig dirigiert- führten Regie als dirty Discounter. Suchte man nun Gelehrsamkeit oder verlangte man nach letzter Erkenntnis?

Alle anderen aber, angefangen bei Zapfendulds energischem Landschrat über eine zart intonierte Sängertruppe bis hin zum fabelhaft flexibel bockenden Strunck hatten sich in ferngesteuerten Exaltationen eingerichtet. Man lächelte. Einzig Frettchen vom Dunzelbach ahnte, daß dies auch Triebverzicht sein könne. Indessen sich von denen da draußen, die sich Menschen nannten, Schweigen erhob.
So wurden Geist und Sinnlichkeit offenbar.

Aber der Mörser tönte nicht mehr unter den Händen arbeitsfreudiger Mädchen und das Publikum mußte erfahren, daß man nicht immer 17 sein kann. Man fand Frauen tot am Strand, Männer besoffen am Tresen. Flüchtige arbeiteten als brisante Thriller in allen Ecken der Publik. Hollywood spielte Serienkiller mit furiosen Finalen. 

"Einmal, da wirst du 70 sein", prophezeiten Anzüge und quittengelbe Kostüme mit riesenhaften Koteletten. Mikrofonkabel verhedderten sich, junge Frauen zogen in die Hitparade der Blumensträuße ein. Es ging unübersehbar in die geheimsten Abgründe der Menschenseele, wo sonst nur Autoren zur Weinverkostung kommen. Pein und Erlösung spielten auf.

So zeugten Gedankenschleifen Zerfall und Vergänglichkeit. Die Grundidee nervte, doch die Longlist wurde zur Albtraumressource der  Beziehung:

Drogengurus tantrisch gleiten,
Wo Sklavinnen an Liebe leiden.

Die Frage blieb: "Wie erwandere ich mir einen Geologen?"
Rheinhessen bebte.

Steile Klamotten flatterten diesseits und jenseits ins Abseits, waren verliebt in die Liebe, hatten Sonne im Herzen. Indessen andere, unfähig sich der Betäubung des Lebens zu entreißen, nichtige Reden führten. Ein Verhängnis.

Allen war er überlegen. Als Wiedergänger formte er Silbe, Ton und Phrase schön. Dennoch war es nicht also, o Teurer! Dennoch war es nicht also! Chris Roberts ist nicht abgestürzt. Nur: das Backesimperium schlug zurück.

Der Körperkurator brach aus. Eine fett gewordene Säule der Organisation verließ die Atomic Lounge. Als ehrenamtlicher Wolfsberater machte er nun Erfahrungen mit einem Beutegreifer.

Ein Muskel fuhr vorbei.

Wichtig von Vip sparte sich den Boykott Bayreuths, wo ein Musikschaf einen der irrsten Rassisten des Reiches inszenierte. Engel bevölkerten den Horizont.

Gott sagte: "Wie langweilig!"