29.12.24

Von Quell und Frosch ein Surreal

Das Ich legt sich in den Körper des Cherokee und gleitet flussauf. Der Quell erinnert mich an die Phantasie Kaluza-Brunnen, liegt aber tiefer in der Erinnerung. Es brodelt aus dem Dunkel. Ab und zu ein Lichtblitz von der Wasseroberfläche.
Plötzlich ein gewaltiges Quaken. Im Schatten macht ein dunklerer Schatten wilde Bewegungen, ein Tanzen nach oben. Ein Frosch würgt seine in zwei Bändern sich in den Mund schiebende alte Haut hinunter. Die Giftwarzen als eine besondere Leckerei schmatzend. Kein Storch in Sicht.
Warum kommt mir der die Welt weißelnde Viperat und Wortgipser vom Preis des großen Trogs in den Sinn? Wenn der Verputz bröckelt, kommt der Gefolgsmann der Herrschaft zum Vorschein.
Er hat das Wort, das ich in den Frühling warf, verschluckt und in seinem gewaltigen Kehlsack aufgeblasen und quakt und quakt sein fades Heute in die Ewigkeit...
Vergiss die Kindheit, zieh an Deine Hochzeit.
Es gab ja den wirklichen Quell, das wirkliche Glitzern und das wirkliche Summen einer Fliege im stillen, schattigen Wald. Lassen wir nicht die Zunge des Laubfrosches nach dem Preis schnellen…
Als wir hoch über dem Meer hinab sehen, die Drachenflieger beobachtend, erinnere ich mich an unsere Begegnung in Australien. Damals bemerkte ich zum ersten Mal Berührung aus der Liebe. Unter anderen Beobachtenden sehe ich Dich neu im alten Gefühl. Der Schrei des Raben, des Adlers kommt mir in den Sinn. Die lachende Hyäne aus Leningrad. Die Berührung hüllt mich ein.
Ich male grün. Tee aus Kiefernadeln. Stille aus dem Zen der Quelle. Das Warten im Augenblick.
Es ist etwas geschehen in meinem Leben, Vielfalt und Schönheit, brauchte nicht Krieg noch Abenteuer. Glück und Leiden genug. Und Liebe…
*
Sollte man nicht ein Glasnudelstudium einschieben?