Gib das Geld mit vollem Handy aus, der Tempodot aus Schlierbach putzt die Platte.
Der Bordgastronom der Anti-Terror-Einheit kommt mit seinem Pitbull vorbei. Oligarchy schnüffelt an der digitalen Agenda. Na klar: Im Dombas ist mehr Äktschn. Aber hier haste den Ruhm schneller zusammen.
Am Mülleimer schlürft der Liedermacher der Auferstehungskrise einen Basso Continuo. Die Biegefestigkeit seiner Membranen ist noch groß. Aber ein Weinchen erleichtert das Verbeugen beim Vorstellungsgespräch ungemein. Er ist fit und fertig.
Anlässlich der unendlich langsamen Bewegungen in der W-Lan-Wüste haben viele Achziger ihre Opulenz verloren. Jetzt gibt es immer weniger Ehrenurkunden, immer mehr Verdrögungen von Pegiden aus der Ostzone. Selbst wenn man eine Sachsen-Maut für Exzellenz-Kommedianer einführen würde: auch gigantische Präsenznüsse des Ich bleiben - peanuts. Dieter Bohlen ist auch nicht mehr lustig. Heute versucht es die anabolische Generation bevorzugt beim Orthopäden.
Auch Meister des Zen sind längst keine gute Adresse mehr bei Wagnerianern. Die verkorxte Jugend legt lieber struppige Kleingärten an und geht mit ausverkauften Eigentumswohnungen auf Kräuterwanderung. Ganze Seelen stehen trotz Thetahealing, Babymassage und Fabelkursen leer. Da scheint auch kein Bedarf mehr an energetisch harmonisierenden Ölmassagen zu sein. Keiner weiß, warum sich Franken trotz erfolgreicher Labyrinth-Begehung immer noch selbstbewußtlos am Platz zum schwarzen Beutel ballen.
Kurz, der Frühling ist eine einzige Enttäuschung. Und jetzt noch die Umstellung auf die Sommerzeit.
29.3.15
22.3.15
Genießen
Einige genießen,
Einige kannegiessen,
Einige schwatzen,
Andre streicheln Killerkatzen;
Einer grinst blasphemisch,
Einer schaut verstört
anemisch.
Schau wie wir alle tanzen,
Die halben und die ganzen.
4.9.13
18.3.15
Der Weinlenzer 2013
Nasse
Konfetti
Der
Wettkampf der nordischen Kombinierer ist mit einem Sieg und einer Niederlage
beendet worden. Einerseits marodes Rathaus, andererseits tolle Konzerte: Mainz
voll putinisiert.-
Der
Frühling ist da. Der Weinlenzer legt sich in eine liebevolle Verwöhn-Massage.
Er lauscht dem Enzian des Heino über drei Oktaven. Das ist schon ne ganz andere
Hausnummer als ausgelutschte tote Hosen. Er aktiviert sein Smartphone Shades Of
Grey mit der Berlusconi-Taste.
Besucht die Pegida-Jodelschule. Man liebt den Pitbull aus NL. Da steht Volksmusik drauf, die Laolawelle von Hool.
Besucht die Pegida-Jodelschule. Man liebt den Pitbull aus NL. Da steht Volksmusik drauf, die Laolawelle von Hool.
Die
Verbrauchergemeinde Aeternitas trifft die Hospizschwestern vom Dasein. Zwischen
Tanz und Testament verhandelt man um eine Top-Rendite für Randständige. Man
upgradet Bonusmeilen auf erste Klasse für die Fahrt nach Pizza. Am Koma-See
wiehert dann ein Kabarethiker über das sogenannte "Jammern auf hohem
Niveau", die Erfindung gelangweilter Witzbolde beim Anblick von in
Abfallkörben suchenden Obdachlosen.
Nintendo-Patienten
entsorgen ihre Pampers in der Bahnhofshalle,
Schläger springen in schwarze Uniformen und verwandeln sich in
Hilfsbeamte der Ordnungsverwaltung. Man putzt aus.
In
Aachen studierte man einst Romantik und Geschichte. Jetzt ist Herr Prosit ins
Proaische gewechselt.
Die
Seidenstraße der Gewaltherrschaften führt durch ein Granatenbiotop. Lege die
Hand in den goldenen Abdruck der Diktatorentatze. Es brennt wie Geiergalle. Da
haben Tausende von Knechten Verehrung eingeschwitzt: Mir fällt der berühmte
Händedruck der Gewaltherrschaft ein. Beton und Stahlklammern um Menschenhirne.
Filzlappen
im Permafrost. Die Freiheit friert obdachlos in Seitengassen und Gefängnissen
eines Projekts aus Gewalt und Angst. Die Braven eilen in den Schatten, davon
ins ldyll des Deko. Die Leuchtwürmchen des arabischen Frühlings werden von
einem Alp aus Ideologie und Familienbande verschlungen.
"Einer
der größten Künstler".. Dr. Smirc, ein Erzneurologe und Wiener
Smartphoniker, verspürt einen gewaltigen Brechreiz bei solchen Hymnen.
Klangästhetik
vom Feinsten erfüllt das künstlerische Betriebsbüro. Ein Kulturbarde interviewt
den Jimi Hendrix des Dudelsacks. Der Frühling kommt mit Specht und
Schluckspecht. Coniferen der Literatur schlagen ihre Lieblinge für den
Bachmann-Preis vor. Die Zeitschrift volltext versucht sich in Seriosität. Karl
Kraus meint: Mer lacht.-
Das
Wagner-Jahr beginnt mit Musik vom Wolfsgeheul. Wut-Fasten wird zur schwierigen
Übung.
03.03.13
17.3.15
Auf dem Kosmologen-Kongress
Wenn ich alle Gegenstände
und anderen Erscheinungen aus der Vorstellung entferne, bleiben Raum und Zeit.
Dr. Smirc gibt Professor Pansen aus Bayreuth einen Wink.
"Wie, die messen den Raum ohne Meter und Waage, die Zeit ohne Uhr? Wie
geht denn das? Und was meinst du mit Struktur? " Pansen wirft ein
Säckchen Quanten in die Luft: Na bitte!
Dr. Smirc schweigt verblüfft und wendet sich wieder seinen
Russisch-Studien zu. Aus dem intergalaktischen Regionalzug steckt
Einstein seine Zunge hervor. In den Schienen windet sich das Kontinuum. Smirc
legt sich in die Kurve. Genug!
Er gibt sein Abitur zurück und beginnt damit, auf das
nächste Jahrhundert zu warten. Jetzt ist Welthirntag im Schattenbus.
10.6.2013
kw.
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